Parameter der Umlegung mit ICA

Umlegung mit ICA: Register Eingabe

In diesem Register legen Sie die Basisparameter für das Verfahren fest.

Element

Beschreibung

Bestehende Umlegung als Startlösung verwenden

Ist die Option ausgewählt, werden Wege und Belastungen des vorhandenen Umlegungsergebnisses als Startlösung für das Verfahren verwendet.

Hinweis

Diese Option bietet sich zum Beispiel an, wenn sich die Nachfrage ändert (z.B. durch Matrix lesen oder Matrixdaten ändern im Matrixeditor). Das vorhandene Umlegungsergebnis wird zunächst passend zur neuen Nachfrage skaliert und danach wird die Umlegung zum neuen Ergebnis fortgesetzt. Das benötigt meist wesentlich weniger Iterationen als eine komplette Neuberechnung. So kann bei Modellen mit Rückkopplung von der Umlegung zur Nachfrageberechnung viel Rechenzeit gespart werden.

Ist die Option nicht ausgewählt, startet die Berechnung auf dem unbelasteten Netz.

Bereich Initiale Belegung
Sättigungsverkehrsstärke der Abbieger

Sättigungsverkehrsstärke der Abbieger, die mit der Anzahl der Fahrstreifen multipliziert wird.

Anzahl Fahrstreifen an Mischfahrstreifen Gesamte Kapazität für jeden Abbieger

Ist die Option ausgewählt, wird jedem Abbieger die Gesamtkapazität zugewiesen.

Anteilige Kapazität für jeden Abbieger

Ist die Option ausgewählt, wird auf jeden Abbieger anteilig Kapazität verteilt.

Minimale Kapazität der Abbieger

Wählen Sie ein direktes oder indirektes numerisches Abbiegerattribut und geben Sie den Faktor ein für die Ermittlung der zu berücksichtigenden minimalen Abbiegerkapazität.

Bereich Rückstaumodell
Streckenkapazität für Rückstaumodell verwenden

Ist die Option ausgewählt, verwenden Sie die Streckenkapazitäten für die Begrenzung des Abflusses.

Kapazität IV

Ist dieser Eintrag ausgewählt, begrenzt das Streckenattribut Kapazität IV den Abfluss.

Summe der Abbiegerkapazitäten

Ist dieser Eintrag ausgewählt, begrenzt die Summe der Kapazitäten aller ausgehenden Abbieger (Kapazität IV) den Abfluss.

Anzahl der Anteile für Belastungsaufteilung

Geben Sie die Anteile für Belastungsaufteilung ein (Rückstaumodell im Anschluss an eine Umlegung durchführen).

Durchschnittlicher Platzbedarf pro PKW-Einheit

Platz, den eine PKW-Einheit durchschnittlich braucht

Hinweis

Wegen der zwischen den Fahrzeugen bestehenden Freiräume ist der Wert größer als die durchschnittliche Fahrzeuglänge.

Kapazitäten von Routen der Reihe nach ausschöpfen

Ist die Option gewählt, werden die Routen nacheinander ausgelastet, bis eine begrenzende Kapazität erschöpft ist.

Kapazitäten gleichmäßig ausschöpfen (schneller)

Ist die Option gewählt, werden die Kapazitäten gleichmäßiger ausgelastet. Die Berechnung erfolgt deutlich schneller (Stauberechnung für wegbasierte Umlegungsverfahren (parallelisiert)).

Hinweise: Beachten Sie, dass der Umlegungszeitraum für die Umlegung mit ICA eine Stunde betragen muss, da die ICA-Berechnung auch Stundenwerte ausgibt, die in den folgenden Berechnungen weiterverarbeitet werden.

Nach der Umlegung werden alle globalen Rückstauparameter (Menü Rechnen > Allgemeine Verfahrenseinstellungen > IV-Einstellungen > Rückstaumodell) und alle Rückstauparameter an ICA-Knoten auf die Werte gesetzt, die Sie auf dieser Seite für das Rückstaumodell gesetzt haben. Damit stellen Sie sicher, dass die Einstellungen zu den Berechnungsergebnissen passen.

Umlegung mit ICA: Register Verfahrensablauf

In diesem Register legen Sie das untergeordnete Umlegungsverfahren und seine Parameter fest sowie das Gewicht der neuen Lösung bei der exponentiellen Glättung der Abbiegerdaten und die Abbruchbedingungen für das Verfahren.

Element

Beschreibung

Untergeordnetes Umlegungsverfahren

In der Auswahlliste können Sie entweder die Gleichgewichtsumlegung (Parameter der Gleichgewichtsumlegung), die Gleichgewichtsumlegung LUCE (Gleichgewichtsumlegung LUCE) oder die Gleichgewichtsumlegung Bi-conjugate Frank-Wolfe (Parameter der Gleichgewichtsumlegung Bi-conjugate Frank-Wolfe)wählen.

Über die Schaltfläche Parameter können Sie die Umlegungsparameter für das gewählte Verfahren setzen.

Gewicht der neuen Lösung bei exponentieller Glättung der Abbiegerbelastungen und Abbiegerkapazitäten

Wählen Sie mit dem Schieber einen Wert zwischen 0 = kein Gewicht und 1 = 100% oder geben Sie einen geeigneten Faktor ein.

Umlegung mit ICA: Register Konvergenzkriterien

Element

Beschreibung

Maximale Anzahl äußerer Iterationen

Geben Sie die maximale Anzahl äußerer Iterationen ein.

Konvergenzkriterien

Legen Sie die Konvergenzkriterien anhand der klassischen Methode fest oder wählen Sie Konvergenzkriterien anhand der WebTAG-konformen Variante(Grundlagen: Konvergenzkriterien).

Klassische Konvergenzkriterien verwenden

Ist die Option ausgewählt, werden die unten beschriebenen klassischen Kriterien berücksichtigt.

WebTAG-konforme Konvergenzkriterien verwenden

Ist die Option ausgewählt, werden die Kriterien der Richtlinie "TAG unit M3-1 Highway Assignment Modelling" (DfT 2014) berücksichtigt.

Hinweis

Unabhängig von den verwendeten Konvergenzkriterien werden die Werte aller Bedingungen für die statistische Auswertung in der Liste Qualität IV-Umlegung mit ICA verwendet.

Klassisch

Folgende Kriterien müssen definiert und erfüllt sein:

GEH zwischen der Streckenbelastung vorheriger Umlegung und jetziger Umlegung ist ≤

Geben Sie einen Zahlenwert unter Bedingungen ein und definieren Sie den Anteil der Strecken, die die jeweilige Bedingung erfüllen.

GEH zwischen der Abbiegerbelastung vorheriger Umlegung und jetziger Umlegung ist ≤

Geben Sie einen Zahlenwert unter Bedingungen ein und definieren Sie den Anteil der Abbieger, die die jeweilige Bedingung erfüllen.

GEH zwischen der Abbiegerbelastung jetziger Umlegung und geglätteter ICA-Abbiegerbelastung ist ≤

Geben Sie einen Zahlenwert unter Bedingungen ein und definieren Sie den Anteil der Abbieger, die die jeweilige Bedingung erfüllen.

Relative Differenz zwischen Blocking-Back-Wartezeit und CR-Funktionswartezeit an Strecken ist ≤

Geben Sie einen Zahlenwert unter Bedingungen ein und definieren Sie den Anteil der Strecken, die die jeweilige Bedingung erfüllen.

Relative Differenz zwischen ICA-Wartezeit und CR-Funktionswartezeit ist ≤

Geben Sie einen Zahlenwert unter Bedingungen ein und definieren Sie den Anteil der Abbieger, die die jeweilige Bedingung erfüllen.

Maximaler Wert für die durchschnittliche Änderung der Staulänge auf Strecken mit Stau

Geben Sie einen Zahlenwert als Bedingung ein.

Diese Berechnung bezieht sich nur auf Strecken mit Stau.

Für alle Strecken mit einem Stau in dieser Iteration wird der absolute Wert der Differenz zwischen Stau in dieser Iteration und Stau in der letzten Iteration summiert. Diese Summe wird durch die Anzahl der Strecken geteilt, auf denen sich während des Verfahrens mindestens einmal der Verkehr staut.

WebTAG-konform

Maximales Gap

Maß für die Abweichung in der Iteration

Das maximale Gap entspricht hier dem %GAP in WebTAG und wird am Ende jeder Iteration berechnet, d.h. nach Rückstau- und ICA- Berechnung.

Relative Differenz zwischen voriger und jetziger Iteration

Für den Vergleich von Ergebnissen von aufeinanderfolgenden Iterationen ist je Konvergenzkriterium ein Wert für die relative Differenz zu definieren. Basis für die Berechnung des Anteils an Objekten sind die im Netz offenen Strecken bzw. Abbieger.

Streckenbelastung <=/Streckenwiderstand <=

Geben Sie einen Zahlenwert ein und definieren Sie den Anteil der Strecken, die die jeweilige Bedingung erfüllen in Prozent.

Abbiegerbelastung <=/Abbiegerwiderstand <=

Geben Sie einen Zahlenwert ein und definieren Sie den Anteil der Abbieger, die die jeweilige Bedingung erfüllen in Prozent.

Ignoriere Strecken und Abbieger mit Belastung <

Netzobjekte, deren Belastung unter dem definierten Schwellwert liegt, werden nicht berücksichtigt.

Nur aktive Strecken und Abbieger berücksichtigen

Ist die Option ausgewählt, erfolgt der Abbruch auf Basis der relativen Differenzen für die aktiven Strecken, Abbieger und Oberabbieger.

Anzahl äußere Iterationen, die für die Konvergenz berücksichtigt werden

Geben Sie die Anzahl äußerer Iterationen ein, die berücksichtigt werden soll.

Hinweis

Die Umlegung gilt als konvergiert, wenn die Bedingung für Streckenbelastung oder Streckenwiderstand, die Bedingung für Abbiegerbelastung oder Abbiegerwiderstand und die Bedingung für das Gap erfüllt sind. Zusätzlich müssen diese Kriterien in der festgelegten Anzahl aufeinanderfolgender äußerer Iterationen erfüllt sein.

Umlegung mit ICA: Register Ausgabe

In diesem Register legen Sie fest, welche Daten gespeichert werden sollen.

Element

Beschreibung

Speichere Konvergenzattribute der Abbieger und Oberabbieger während des Verfahrens in *.csv-Dateien

Ist die Option ausgewählt, werden die Attributdateien im Projektverzeichnis Attribute gespeichert: <Pfadangabe>.

Hinweis

Die Konvergenzattribute der Umlegung werden stets an Strecken, Abbiegern, Oberabbiegern und Anbindungen gespeichert.

Speichere Excel-Bericht für ICA am Ende des Verfahrens

Ist die Option ausgewählt, wird der Bericht im Projektverzeichnis ICA gespeichert: <Pfadangabe>.

Hinweise: Alle Parameter der untergeordneten Umlegungsverfahren sind editierbar, bis auf folgende: Für die Gleichgewichtsumlegung sind die Rückstauparameter nicht zugänglich. Außerdem ist der Parameter Bestehende Umlegung als Startlösung verwenden für die Gleichgewichtsumlegung auf TRUE gesetzt, aber nicht editierbar.

Während das Verfahren ausgeführt wird, werden Informationen zur Konvergenz in die Liste Qualität IV-Umlegung mit ICA geschrieben (Liste öffnen). Sie enthält nur berechnete Werte und ist daher nicht editierbar. Die Liste Qualität IV-Umlegung wird vor einer Umlegung mit ICA geleert und während des Verfahrens nicht wieder befüllt.